Unser Ziel war, mit der sinnfälligen Ergänzung der bestehenden Bausubstanz die Zeitschichten des Ortes sichtbar zu halten und zugleich das Jüdische Gemeindezentrum als ein Haus entstehen zu lassen.
An diesem Ziel orientieren sich die planerischen Maßnahmen innen wie außen.
Eine durchgängige Attika fasst das Gemeindezentrum maßstäblich und bindet das Ensemble formal zusammen. Die deutliche Überhöhung der Synagoge schafft Präsenz im stadträumlichen Gefüge.
Auf engem Raum wird versucht, allen Funktionen sinnvoll und selbstverständlich gerecht zu werden. Im Entwurf entstehen Spielräume und Freiheiten durch die ambivalente Belegung bestimmter Räume.
So gibt es „geistliche“ Wege und Zuschreibungen im Haus, die im Alltag profan genutzt werden können. Die wichtigsten liturgischen Orte bleiben freilich ihrem Zweck vorbehalten.
2. Preis im Einladungswettbewerb 2015.
Den 1. Preis gewinnen Staab Architekten aus Berlin.
Landschaftsarchitekten: Wamsler Rohloff Wirzmüller FreiRaumArchitekten
Mitarbeit: Maximilian Koch, Torben Römer, Matthias Pabst
Künstlerische Beratung: Sabine Straub
Modell: Heinz Kolaczek
Auslober: Jüdische Gemeinde Regensburg